Cobots sind im Unterschied zu großen Industrierobotern kleine, wertvolle Helfer in jeder fertigenden Unternehmensform. Statt Konkurrenz zu menschlichen Produktionsarbeitern können sie diesen Menschen sogar die Arbeit erleichtern. Bei vergleichsweise überschaubare technologischen Kosten verbessert die intuitive Hilfe der Cobots die Effizienz abteilungsübergreifend.
Weg Eins: Unbeliebte Arbeitsschritte vom Mitarbeiter zum Cobot delegieren
Routine in der Fertigung empfinden Mitarbeiter häufig als monoton. Durch diese ständig gleichen Handgriffe findet eine Ermüdung sowohl körperlich als auch geistig statt. Fehler sind die Folge, oft mit zeitlichen Problemen in der Auftragslieferung. Durch Fehler entstehen gleichzeitig Folgekosten für die Behebung. Ein Cobot kann durch diesen Weg der Automatisierung die Monotonie ohne Ermüdung übernehmen. Die Mitarbeiter bekommen Kopf und Hände frei für kreative Tätigkeiten. Sie übernehmen höherwertigere Teilaufgaben in der gleichen Zeit, in welcher sie durch die Automatisierung entlastet sind.
Weg Zwei: Bessere Produktqualität bei gleichzeitig niedrigeren Produktionskosten
Seine Programmierung führt ein Cobot bei Einzelstücken ebenso gleichwertig aus wie bei Großserien. Schicht für Schicht senkt dies die Ausfallquote durch fehlerfreie Arbeit. Einem Menschen können durch verschiedene Umstände – vor allem die bereits erwähnte Ermüdung – Fehler unterlaufen. Einem kollaborierenden Robotergreifer passiert dies nicht, solange die Software einwandfrei bleibt. Gleichbleibende Qualitätsarbeit reduziert Ausfälle, die ansonsten durch Mängel an Produkten entstehen. Dadurch ist es möglich, zeitlich Auftragsbearbeitungen effizient zu kalkulieren.
Weg Drei: Höhere Flexibilität bei Nachfrageveränderungen
Maschinen und Anlagen mit herkömmlichen Technologien müssen für veränderte Nachfragen oft umständlich neu eingerichtet werden. Auch sind dafür häufig mehr als eine Person nötig. Dies grenzt verfügbare menschliche Ressourcen ein. Eine automatisierte Alternative sind Robotergreifer. Mit dem Cobot selbst, seinem Bildverarbeitungssystem und dem Greifarm ist schnelles Reagieren auf neue Nachfragen problemlos möglich. Selbst für Kleinstserien spart diese Flexibilität Zeit, verbessert die Kundenzufriedenheit und steigert im Optimalfall die Auftragslage, auch in KMU.
Weg Vier: Kollaboration statt Konkurrenz von Mensch und Cobot
Anfangs betrachten Mitarbeiter die Hilfe von Cobots durchaus als gefährdend für den eigenen Arbeitsplatz. Auch wegen der vermeintlich zu großen Komplexität verzichten noch immer viele Unternehmen auf Automatisation. Allerdings sind beide Befürchtungen nicht gerechtfertigt. Denn der kompakte Cobot kann direkt von den Mitarbeitern für seine Zuarbeit programmiert werden. Entsprechende E-Learning-Module führen in diese veränderte Art der Produktion ein und geben den Menschen das Gefühl hoher Wertschätzung. Erst- und Umprogrammierung können von der gleichen Person vorgenommen werden.
Weg Fünf: Geringere Ausfallquoten durch erleichterte körperliche Arbeit
Mit schwerer körperlicher Arbeit ist ein hohes Gesundheitsrisiko verbunden. Jede Krankschreibung bedeutet fortlaufende Kosten ohne Effizienz bei Produktionsabläufen. Cobots entlasten die Mitarbeiter, indem sie Arbeitsschritte wie schweres Heben oder eine ungünstige Körperhaltung übernehmen. Ihnen machen diese Belastungen langfristig nichts aus. Die Mitarbeiter sind zufriedener und seltener krank. Ebenfalls senkt sich dadurch das Risiko von Arbeitsunfällen. Motivierte Zusammenarbeit von Mensch und Cobot steigert nachweislich die Produktivität und senkt die ansonsten unvermeidlichen und stets hohen Abwesenheitskosten.
Fazit:
Cobots zeichnen sich durch korrektes, ermüdungsfreies und qualitativ zuverlässiges Arbeiten aus. Sie können nach einigen E-Learning- oder Präsenzschulungen von den Mitarbeitern für deren spezielle Arbeit programmiert werden. Die Kombination aus Entlastung, eigenverantwortlichem Umgang und sichtbarer Verbesserung der Effizienz sorgt nebenbei sogar für mehr Motivation der ganzen Belegschaft zum Einstieg in die Automatisierung.